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MINT-Region Eifel

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Die MINT-Region Eifel hat sich zum Ziel gesetzt, im ländlich geprägten Nordwesten von Rheinland-Pfalz Synergien aus dem Zusammenwirken zahlreicher Akteure aus Schule, Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu bündeln und zu nutzen für eine qualifizierte und nachhaltige Bildung von Schülerinnen und Schülern im MINT-Bereich.

 

Das Herzstück dieses Aktionsbündnisses bildet das Schülerforschungszentrum Prümer Land. Entlang der gesamten Bildungskette erhalten Kinder und Jugendliche aller Schulformen hier breit gefächerte Möglichkeiten zum individuellen naturwissenschaftlichen Experimentieren, zum Forschen, Entwickeln und Präsentieren.

Für die regional ansässigen teilweise hochspezialisierten Unternehmen bietet sich durch die im Schülerforschungszentrum praktizierte MINT-Förderung junger Menschen die Möglichkeit, spätere Mitarbeiter zu gewinnen, die als ausgebildete Fachkräfte in der Region bleiben und dabei mithelfen, die Standorte im Eifelkreis und Vulkaneifelkreis nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.

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Geografische Lage

Das steuerungstechnische, regionalgeographische Kerngebiet der MINT-Region Eifel ist an die Grenzen des Naturparks Nordeifel gebunden und verläuft daher nicht zwingend in Anlehnung an Gebietskörperschaften. Die Einbettung der MINT-Region Eifel in die Grenzen des Naturparks Nordeifel hängt zum einen damit zusammen, dass der Naturpark mit dem Teilgebiet Rheinland-Pfalz selber als Träger des Schülerforschungszentrums Prümer Land fungiert, welches das Herzstück der MINT-Region Eifel darstellt. 


Der Kern der MINT-Region Eifel umfasst die zwei Verbandsgemeinden Prüm und Gerolstein und somit gleichzeitig auch die zwei Kreise Bitburg-Prüm und Vulkaneifel. Die im Schülerforschungszentrum und innerhalb der Kernregion entwickelten MINT-Angebote für Schülerinnen und Schüler sollen von weiteren Schulen und Bildungseinrichtungen aus der Kernregion, aber auch aus den Transfer-Regionen (restliche Gebiete der Verbandsgemeinden Prüm und Gerolstein, Verbandsgemeinden Arzfeld, Bitburg-Land und Daun) genutzt werden können. Ziel der künftigen MINT-Region Eifel ist eine nachhaltige Regionalentwicklung: Wirtschaftsförderung, Schulentwicklung, Entwicklung der gesamten Kernregion und darüber hinaus eine enge Vernetzung mit den angrenzenden Transfer-Regionen im MINT-Bereich. 


Obwohl sich der Kern der MINT-Region Eifel in einem sehr ländlich geprägten Gebiet befindet, glänzt diese und auch die Transfer-Regionen mit einer außerordentlich hohen Anzahl an hochspezialisierten Unternehmen aus dem MINT-Bereich (darunter Tesla Grohmann Automation, Stihl Magnesium Druckguss, Arla Foods Deutschland, Zahnen Technik, PRÜM-Türenwerk, STREIF Haus, etc.), welche nicht nur regionale Wirtschaftszweige bedienen, sondern globale Mitstreiter auf dem Weltmarkt darstellen. 

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Unsere Ziele

Die zentralen Ziele aller beteiligten Akteure im Netzwerk der MINT-Region Eifel sind…

  • die Erweiterung der MINT-Bildungschancen für die Kinder und Jugendlichen der Region,

  • eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) mit besonderem Schwerpunkt zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz, erneuerbare Energien, Biodiversität und einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft,  

  • die gender-sensible Begabungs- und Begabtenförderung von Kindern und Jugendlichen entlang der gesamten Bildungskette im MINT-Bereich 

  • die  Förderung des individuellen und selbständigen Experimentieren und des wissenschaftspropädeutischen Arbeiten als Schwerpunkt,

  • das Hineinwirken der naturwissenschaftlich-technisch orientierten Unternehmen der Region in den Bereich Schule, um den Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Ausbildungschancen vor Ort und für MINT-Berufe allgemein zu eröffnen, 

  • damit einhergehende Fachkräftesicherung der Unternehmen vor Ort,

  • die Entwicklung eines Netzwerkes, um den Wissenstransfer der Kooperationspartner im MINT-Bereich in der Kern- und Transferregion zu ermöglichen,

  • die Förderung des Bewusstseins darüber, dass sich unsere Großregion nicht nur durch ihre Naturnähe und gute Anbindung an die Oberzentren, sondern auch durch vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und Berufschancen als attraktiver Lebensmittelpunkt anbietet.   

Kooperationspartner

Bei Gesprächen mit Vertretern von Unternehmen, den naturwissenschaftlichen Fachschaften der weiterführenden Schulen der Region sowie der Kommunen im Rahmen der Realisierungsphase des Schülerforschungszentrums Prümer Land (2017 – 2019) ist der Bedarf an einem außerschulischen MINT-Lernort offensichtlich geworden. 

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Aus verschiedenen Bereichen wurden daher bereits zahlreiche Kooperationspartner gewonnen, die die Einrichtung durch eine Anschubfinanzierung oder anderweitig unterstützen und sich auch an den Planungen zur Gestaltung des Konzeptes eingebracht haben. Einige der Kooperationspartner und Fördermittelgeber  bekundeten bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihre Bereitschaft und die Notwendigkeit zur längerfristigen Kooperation, um die MINT-Förderung in der Region voranzutreiben. 

 

Die Kooperationspartner gliedern sich hierbei wie folgt:

  • Unternehmen                    

  • Kommune

  • Bildungseinrichtungen

  • Weitere Kooperationspartner

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Interessierte Kooperationspartner, die sich der MINT-Region Eifel und dem MINT-Netzwerk anschließen möchten, sind herzlich dazu eingeladen, mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen.
 

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Labor Schülerforschungszentrum Prümer Land Eifel MINT Region, Forschung, Ausstattung, Expe

Aktionsfelder

Die Aktionsfelder sind: 

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Aktionsfeld 1:

Vernetzung der experimentell gestalteten Unterrichtsmodule für das Schülerforschungszentrum mit der Umsetzung im Unternehmen – „Vom Labor- zum Großmaßstab in der Anwendung“ 
Die Bearbeitung dieses Feldes ist bereits weitgehend mit der Entwicklung der Konzeption der Bildungsmodule erfolgt (Stichwort: Kooperationsangebote), die Konkretisierung von Experiment und industrieller Umsetzung geschieht in Zusammenarbeit der Lehrerteams mit den Vertretern der Unternehmen. Hier einige Beispiele: 

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Aktionsfeld 2:

Lehreraus- und -fortbildung mit dem Ziel, die Einrichtung „Schülerforschungszentrum Prümer Land“ in die Bildungslandschaft der Region zu implementieren und auch über die Grenzen der Region hinaus bekannt zu machen 

Fortbildungen des Pädagogischen Landesinstituts RLP werden mit dem Naturparkzentrum als Veranstaltungsort vereinbart. Frau Dr. Repplinger als Beraterin für Unterrichtsentwicklung gehört ebenfalls zum engeren Organisationsteam des MINT-Netzwerks und wird die Fortbildungsarbeit des PL vor Ort koordinieren. 

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Es sind im Rahmen der Regionalen Fachberatung Chemie Veranstaltungen vorgesehen, in denen Kolleginnen und Kollegen das Angebot der Unterrichtsbausteine für Schulklassen- und Kursbesuche vorgeführt wird und die Möglichkeiten des Arbeitens in der Einrichtung erläutert werden.

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Aktionsfeld 3:

Begabungs- und Begabtenförderung 

In diesem Bereich werden unterschiedliche Kooperationspartner in verschiedenen Konstellationen vernetzt: 

  • Die Zusammenarbeit „Hochschule – Schule“ ist insbesondere gefragt bei der Erstellung von Wettbewerbsbeiträgen, experimentellen Facharbeiten oder Besonderen Lernleistungen. Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Umweltcampus Birkenfeld liegen dabei bereits vor. Das im Schülerforschungszentrum erlernte wissenschaftspropädeutische Arbeiten kann hier vertieft werden. Die Angebote der Hochschulpartner können von den Schulen als Kursangebot oder auch als Additum von besonders interessierten Jugendlichen in den Ferien genutzt werden. 

  • Die Zusammenarbeit „Unternehmen – Schule“ dient dazu, befähigte und interessierte Jugendliche zu begleiten (Mentoring) und gezielt entsprechend ihrer Begabung zu fördern. Auch eine Vernetzung über Auszubildende eines Unternehmens, z.B. im Kontext „Jugend forscht“, kann besondere Synergien nutzen. 

  • Die Zusammenarbeit innerhalb des Bildungsbereichs über Jahrgangsstufen hinweg wird im Projekt „Lernen durch Lehren – Die Älteren unterrichten die Jüngeren“ - gefördert. In diesem Kontext, der auch mit Blick auf das MINT-Zertifikat (Teil der rheinland-pfälzischen MINT-Strategie) von Bedeutung ist, wird eine Vernetzung der Schülerinnen und Schüler untereinander entlang der ganzen Bildungskette hinweg wirksam. Die derzeitigen Pläne sehen eine Realisierung als regelmäßig stattfinde Schüler-AG vor, die Workshops oder Projekte für Jüngere (Vorschul- oder Grundschulalter) vorbereiten und im Schülerforschungszentrum umsetzen.

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Aktionsfeld 4:

Berufsorientierung im MINT-Bereich

Geplant sind auch individuell gestaltete Angebote einzelner Netzwerkpartner im Schülerforschungszentrum oder in den Unternehmen. Hier werden die Kooperationspartner „Ada-Lovelace-Projekt an der Universität Trier“, die „Agentur für Arbeit“ und die „Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz“ (deren Präsident hier vor Ort lebt) oder die Kreishandwerkerschaft neben den Unternehmen bereichernde Impulse einbringen.  

Mehrwert des gemeinsamen Handelns

1. Aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler

  • Vor Ort gibt es eine institutionenübergreifende Einrichtung zur Förderung von MINT-Themen

  • In einem schülergerechten Umfeld kann experimentell gearbeitet und geforscht werden

  • Bei Referaten, Facharbeiten & Wettbewerben im MINT-Bereich wird Unterstützung durch Fachpersonal geboten

  • Ein MINT-Zertifikat kann erworben werden

  • Gender-sensible Förderung im MINT-Bereich nimmt auch Mädchen in den Blick

  • Ältere Jugendliche erhalten die Möglichkeit, jüngere fachlich zu begleiten

 


2. Aus der Sicht der Bildungseinrichtungen

  • Interesse an MINT-Themen wird geweckt, mögliche Vorbehalte werden abgebaut

  • Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen für Umweltthemen (BNE)

  • Förderung der Schülerinnen und Schüler je nach Interessenlage

  • Lehrkräfte können mitarbeiten und mitgestalten

  • Kontakte zu anderen Kitas/ Schulen und Unternehmen werden geknüpft (Netzwerkbildung)

  • Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten wird eingeübt 

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3. Aus der Sicht der Unternehmen

  • Unternehmen knüpfen Kontakte zu Schulen und gewinnen Nachwuchs- und Fachkräfte

  • Unternehmen können Patenschaften für besonders engagierte und begabte SuS übernehmen

  • Unternehmen können inhaltlich mitgestalten

 


4. Aus der Sicht der Kommunen

  • Fachkräfte bleiben in der Region ansässig bzw. kehren nach dem Studium zurück in die Region

  • Schülerforschungszentrum verbindet die Akteure mit dem Naturpark Nordeifel

  • Werbeträger 

  • Wirtschaftlich nachhaltige Regionalentwicklung und dauerhafte Stärkung des ländlichen Raumes   

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MINT-Initiativen und Ansprechpartner

  • MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz: www.mint.rlp.de                                                                                               Ansprechpartner: Herr Tim Thielen, Leiter der MINT-Geschäftsstelle geschaeftsstelle@mint.rlp.de – 0651/  9494-186

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